Bernhard Gümpel vom MGV "Concordia" singt seit 1958

Ehrenmitglied Bernhard Gümpel ist 60 Jahre aktiver Sänger

Am vergangenen Wochenende gab es für die Sänger vom Männergesangverein Uder zur vorgezogenen „Fetten Donnerstag“-Feier einen ganz besonderen Höhe­punkt. Ihr Sangesbruder und Ehrenmitglied Bernhard Gümpel wurde an diesem Tag für seine 60-jährige Treue zum MGV „Concordia“ Uder geehrt, bald schon ein Menschenalter ist er Mitglied in diesem Verein und das immer als aktiver Sänger, eine grandiose Leistung.

Gesang ist wahrscheinlich die älteste und ursprünglichste musikalische Äußerungs­form der Menschen und der Gesang (auch: Singen) ist der Gebrauch der mensch­lichen Stimme in der Musik. So zitiert Johannes Schmidt als Laudator das Internet.

Und Ehrenmitglied Bernhard Gümpel hat diesen Gesang zu seinem Hobby gemacht und er singt nach getaner Arbeit in der inzwischen geschlossenen Mosterei in der Singstimme 2. Tenor im Uderschen Männerchor. Man merkt ihm förmlich an, dass das Singen für ihn eine Herzenssache ist.

Dafür ist der Chor ihm zu tiefstem Dank verpflichtet. Seine musikalische Begeiste­rung merkt man auch, wenn er beispielsweise beim Feiern in gemütlicher Runde sein Akkordeon holt und bekannte Volkslieder mit dem Instrument begleitet. Für ihn, so der Laudator weiter, sei Tradition sehr wichtig und er legt Wert darauf, dass die „Eintracht“ nicht nur der Namensgeber für „Concordia“ ist, sondern, dass diese „Eintracht“ im Verein auch gelebt wird. Der Männergesangverein war damals, als er eintrat, in der Dorfgemeinschaft schon was ganz Besonderes. Wer nicht singen konnte oder wollte, trat zumindest als passives Mitglied ein, kulturell war auch nichts weiter los. So ging Bernhard als junger Bursche zusammen mit Eberhard Gümpel (Schmiede), der sogar noch 2 Jahre jünger war, in den Gesangverein.

Er erinnert sich gern an die Anfangszeit, in der er auch zur „Grünen“ Hochzeit des heute amtierenden Vorsitzenden Berni Jünemann und seiner Gattin Elisabeth ein Ständchen brachte und an eine Chorfahrt ins Südeichsfeld zur „Klostermühle“, als man auf der Rückfahrt noch in Ershausen zum Kirmestanz ging und sich amüsierte. Deshalb waren sicher auch für ihn die Auftritte in den kleineren Dörfern immer am schönsten und am einprägsamsten, wo es immer urgemütlich zuging.

Zur Erinnerung:
1958 - Der Verein hatte 90 Mitglieder, wovon 52 aktiv im Männerchor sangen.

Man beschloss eine Erhöhung des Beitrages (von 1,00 DM) auf 1,50 DM, da ein Tonbandgerät gekauft werden sollte, um den Chorgesang auch aufzunehmen und wieder vorzuführen. Das Wintervergnügen (02.02.) fand in der „Alten Burg“ statt, da der Konsumsaal (bautechnisch) gesperrt war. Weiter gab es den „Fetten Donners­tag“, zwei Skatturniere und ein Sängerfest in Mackenrode (Teilnahme Uder erfolgte ohne Singen, da der Chormeister über längere Zeit erkrankt war und dadurch mehre­re Monate keine Proben stattfanden!) Als gesellschaftliche „Randbemerkung“ war in diesem Jahr erwähnenswert, dass die DDR-Regierung den „Eichsfeld-Plan“ be­schließt. Er soll Ersatz für die an den Westen „verlorengegangenen“ Arbeitsplätze schaffen, das katholisch geprägte Eichsfeld „modernisieren“ und ideologisch umkrempeln. Vorsitzender war damals Sangesbruder Fritz Baumgarten. Er führte als 1. Vorsitzender über 35 Jahre (die Kriegsjahre eingeschlossen) den Verein und tritt ein Jahr später zurück und wurde danach Ehrenvorsitzender des Vereins, sein Nachfolger wurde Sangesbruder Karl Föllmer (auch Vorsitzender der LPG „Am Wessen“.

Johannes SchmidtMGV , "Concordia" Uder

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